Musiklager der 6. und 7. Klasse – ein Erlebnis mitten in den Bergen

Vom 10. bis 15. Juni reiste die 6. und 7. Klasse mit Klassenlehrer Richard Haag und Musiklehrer Johannes Luchsinger nach Scuol/ Unterengadin und traf dort sowohl mit Schüler*innen aus St. Gallen und Schaan zusammen als auch mit Christoph Seidlitz, Klassen- und Musiklehrer der St. Galler 7. Klasse, und dem Gründer des Musiklagers Peter Appenzeller. Insgesamt 36 Jugendliche erarbeiteten dort mit den vier betreuenden Musikern ein Konzertprogramm, das im Anschluss an drei Orten zum Besten gegeben wurde. 


Eine Woche Kunst und Kultur

Morgens um sieben stellte sich einer der erwachsenen Musiker vor die Schlafräume und weckte die Jugendlichen mit einer musikalischen Einlage auf seinem Instrument. Zuerst ging es mit Äpfeln in der Hand los zur Pflanzenkunde. Am Fusse der Berge durften die Schülerinnen und Schüler auf einem halbstündigen Spaziergang etwas über die heimischen Pflanzen und Kräuter erfahren. Danach erst folgten die Orchesterproben, von Eltern und älteren Geschwistern zubereitete Speisen, Freizeit, Zeichnen und weitere fröhliche Stunden des Übens. Jeder Abend endete mit einer Chorprobe in der Kirche – ein straffes Programm voller Entfaltungsmöglichkeiten. 

Gegründet von Peter Appenzeller, Pianist, Komponist, Chorleiter und Schulmusiker, bietet das Musiklager seit über 40 Jahren den Schüler*innen die Möglichkeit, sich über die eigene Klasse hinaus auszutauschen und in der kurzen und intensiven Zeit, neue Freundschaften zu schliessen. Die musikalische Erfahrung reichte auch in diesem Jahr von einem vielfältigen Angebot verschiedenster Instrumente über das Kennenlernen und Erarbeiten abwechslungsreicher Stücke bis hin zum Genuss, in kleineren Gruppen verschiedener Formationen zu üben und später das Erlernte zu präsentieren.

Konzertreihe

Zum krönenden Abschluss dieser Woche im Musiklager wurde das eineinhalbstündige Konzertprogramm aufgeführt. Am Freitag, 14. Juni, präsentierten die 36 Jugendlichen gemeinsam mit den vier erwachsenen Musikern in Scuol ihr Programm. «Man hat gemerkt, dass sie am Anfang noch etwas nervös waren, aber sie haben sich immer sicherer gefühlt», erzählt Richard Haag. Am Montagvormittag konnte die Gruppe vor unseren Schüler*innen eine etwas kleinere Auswahl ihrer Stücke im grossen Saal zeigen. Am Abend des 17. Juni ging es dann noch in die reformierte Kirche in Rorschach. Beim Anblick der motivierten Gruppe wurde jeder falsche Ton verziehen. Es war einfach unglaublich, wie abwechslungsreich und selbstbewusst die Sechst- und Siebtklässler*innen dreier verschiedener Schulen die Musik darboten.

Highlights

Dass der jugendliche Appenzeller Hackbrettspieler sich zu einem solistischen Einsatz bereit erklärt hatte, dass sich Flöten- und Streicher-Ensemble heraushoben, sich zwei stattliche Harfen zu einem Duett erhoben und Schüler*innen munter die Instrumente durchwechselten, war wirklich ein grosser Genuss. Die Gesangseinlagen fügten sich mal ins Orchester ein, mal durften nur die Stimmen klingen. Aber der grösste Gewinn der Woche waren sicher die zwischenmenschlichen Erfahrungen, die die Schüler*innen machen durften. 

Text und Fotos: Lane Dürr (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)

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