„Leise, leise aufgepasst“ – ein Praktikumsbericht
Im letzten Schuljahr haben zwei Praktikantinnen und ein Praktikant die Kinder in Hort, Spielgruppe und Kindergarten begleitet. Teena Marolf, Magdalena Birk und Nico Blaser lassen uns hier an ihrer Zeit bei uns in der Vorschule teilhaben.
„Leise, leise aufgepasst, wir wollen was erzählen“: Wir waren die Jahrespraktikant*innen in der Vorschule der Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen: Ich heisse Teena Marolf und bin 21 Jahre alt. Ich bin selbst ehemalige Steiner-Schülerin und war in der Spielgruppe von Tina Vetter sowie im Hort tätig.
Ich heisse Magdalena Birk und bin 19 Jahre alt. Durch meine Verwandtschaft bin ich auf die Rudolf Steiner Schule Kreuzlingen gestossen und war in der Kindergartengruppe von Magdalena Tschudin und Iris Greiner sowie in der Spielgruppe bei Andrea Loser und im Hort tätig.
Ich heisse Nico Blaser und bin 18 Jahre alt. Ich war bei Monika Scherrer in der Kindergartengruppe tätig.
Ein Tag mit Teena, Magdalena, Nico und den Kindern
Morgens zwischen 7.45 und 9.00 Uhr treffen die Kinder ein. Ob im Freispiel, beim Basteln und Werken oder Kochen, die Kinder sind mit Feuereifer und einem Lächeln im Gesicht dabei. Nach dem Reigen gibt es Z’Nüni und anschliessend ist es Zeit für den Garten. Einige Kindergartenkinder dürfen freiwillig beim Abwaschen helfen. Zum Abschluss gibt es eine der Jahreszeit entsprechende Geschichte und es wird das „Schutzengelein“ gesungen.
Nach dem Morgen im Kindergarten beziehungsweise in der Spielgruppe geht es für uns weiter im Hort, der von Alissia Straussner geleitet wird. Dort wird den ganzen Nachmittag, egal welche Altersgruppe, zusammen gespielt, gegessen, gebastelt und viel gelacht. Manchmal kann der Altersunterschied jedoch auch herausfordernd sein. Doch wir meistern die Herausforderungen des Tages meist recht gut, vor allem da man als Team funktioniert. Es ist ein gegenseitiges Helfen und ein humorvolles, entspanntes und vertrautes Zusammenarbeiten mit dem Kollegium der Vorschule.
Basteln und Werken am Morgen, Z’Vieri im Hort und die Draussenzeit sind, wie wir finden, das Schönste des Tages. Oft merkt man, wie vor allem die frische Luft allen gut tut.
Viele Highlights im Jahreslauf
Innerhalb unseres Jahres waren die weihnachtliche Vorfreude mit den Kindern (zum Beispiel Laternenumzug, Weihnachtsspiel, Adventsgärtlein) und die Aufführung und Vorbereitung der Geschichte „Die Raupe Blau“ unsere Highlights. Ausserdem ist es so schön, die Entwicklung der Kinder mitzuerleben; wie sie wachsen und Neues lernen und dabei so ehrlich, herzlich, offen, einfach herzig und lustig sind. Im Freispiel beobachten wir immer wieder lustige Spielsituationen: zum Beispiel ob Gross oder Klein, ein Telefon kann alles sein. Sie lassen ihrer Fantasie freien Lauf, das heisst sie können ihr eigenes Individuum sein. Dabei unterstützen sich die Kinder sogar gegenseitig. Da so ein grosses Vertrauen entsteht, kommt es schon mal vor, dass man von dem ein oder anderen Kind „Mama“ genannt wird.
Zahlreiche schöne Erinnerungen
Wir vermissen diese schöne Zeit mit den Kindern jetzt schon. Bei dem Gedanken an einen endgültigen Abschied kommen uns schon fast die Tränen. Doch vielleicht ergibt sich ja der ein oder andere Hortnachmittag neben Studium und Ausbildung nächstes Jahr. Doch das Wichtigste sind die vielen schönen Erlebnisse, die wir noch lange in Erinnerung behalten werden.
Text: Magdalena Birk, Nico Blaser, Teena Marolf (Praktikant*innen im vergangenen Schuljahr)
Fotos: Anika Mahler (Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit)